Wieviele Grüntöne gibt es?
Egal, was man sagt, man wird seine Meinung revidieren müssen, wenn man Irland besucht hat.

Man verläßt die städtischen Gebiete,
und auf einmal findet man sich in einer Welt wieder,
die exakt aus "Der Herr der Ringe" kopiert zu sein scheint.

Schmale, zwar geteerte, aber unbefestigte Sträßchen schlängeln sich durch die sanft hügelige Landschaft,
die Eindrücke der Farben überwältigt.

An den Straßenrändern ab und zu ein uraltes, bröckeliges Mäuerchen,
das ein einsames Anwesen abgrenzt.

Seltener ein Ortschild, verwittert,
in einer in der übrigen Welt längst vergessener Schrift versehen.
Es scheint 100 Jahre alt zu sein.
(was durchaus der Wahrheit nahe kommen kann...)

Kleine, in die Landschaft eingeschmiegte Gebäude mit schiefen Steinmauern
bilden winzige Ortschaften.

Dann wieder grüne Wildnis.

Doch nur wenige hundert Meter höher karge Landschaft,
steinige Ödnis.
Man wähnt sich plötzlich in Skandinavien,
am seinem nördlichsten Ende.

Geht man jedoch zurück zur Küste,
strotzt die Landschaft wieder vor Leben.
Hohe Felsküsten lassen das Meer meterhoch branden und lassen einen die Gewalt des Wassers ahnen.
An anderer Stelle scheint man sich wieder an einem einsamen Strand am Mittelmeer zu befinden..

Das Wetter: nie beständig.

Eben noch mediterranes Klima, schon ist der Himmel bleigrau,
und der Wind reißt an den Bäumen.

Das Meer, eben noch glatt und einladend,
rauh und aufgepeitscht.

Irland.

Das Land der Gegensätze,
der schnellen Wechsel,
der Unbeständigkeit.



                   





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