Gomeck's Percussions-Instrumente-Sammlung
Ich denke, ich bin im Besitz der einzigen Sammlung selbstkreierter Nasenflöten der Welt!
Da ich endlich eine Digicam mein Eigen nenne, möchte ich Euch nicht diese einzigartige Kollektion vorenthalten (beim Verweilen auf den Bildern erscheinen die Zier-Materialien):
Zur Info für den Unwissenden: Nasenflöten gibt es schon ewig, und zur Zeit werden sie vor allem als billige Plastikteile für 5 DM das Stück verscheuert. Da diese logischerweise nicht besonders attraktiv aussehen, beschloß ich, die Instrumente ein wenig zu verschönern, wie man unschwer erkennen kann!
Zur Funktionsweise: Man bläßt mit der Nase hinein, der Luftstrom wird über die Mundhöhle geleitet, und die Tonhöhe wird durch das Volumen der Mundhöhle bestimmt. Manche kapierens nie richtig, manche (so wie ich) würden am liebsten ein Kammerstück für Nasenflöten komponieren.
Des weiteren habe ich in einem netten Dritte-Welt-Laden genau gegenüber zwei indische Tontrommeln für einen sensationellen Preis bekommen, neben zwei verschiedenen Kalebassen, einer handgemachten Cowbell aus Afrika und einer Pfeife mit dem alten Luftpumpen-Prinzip, außerdem noch so die einen oder anderen Dinge, die man halt so hat (Beim Verweilen über den Bildern nähere Infos):
Außerdem konnte ich im Internet eine größere afrikanische Doppeltrommel ersteigern, beidseitig bespannt:
Mein größter Traum war noch eine große Djembe, aber ich hatte bisher die 250 DM noch nicht übrig. Allerdings erreichte mit jetzt endlich eine für 150 DM im Internet ersteigerte kleinere Djembe!! Und seit dem letzten Italien-Urlaub habe ich es endlich gewagt: für 200 DM eine wirklich überdurchschnittlich große Dschembe!!
Noch ein Online-Auktion-Streich: ein bengalische Zupftrommel !!! Wer jetzt etwas dumm und verwirrt aus der Wäsche schaut, dem gebe ich recht, weil ich zunächst ebenso geguckt habe. Es handelt sich um einen kleinen Trommelkörper, von dem aus zwei Leisten an den Seiten zu einem Spannmechanismus ca. 40cm weiter führen (ähnlich dem einer Gitarre). Von dort aus ist eine Metallsaite mit dem Trommelfell verbunden. Ich weiß, es ist schwer vorstellbar, ihr müßt euch gedulden, darum hier noch zwei Bilder zur Verdeutlichung:
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Durch Schlagen auf die Trommelfläche läßt sich neben dem eigentlichen Schlag (nicht besonders, weil sehr kleine Trommelfläche) auch die Saite in Schwingung bringen, die man darüber hinaus natürlich auch von Hand anspielen kann. Das Irre: durch Drücken der beiden Leisten verändert man die Spannung der Saite, und erzielt somit einen Wawa-Effekt, den man mit einem Synthesizer nicht besser hinkriegen könnte!
(wer mich ein klein wenig unterstützen will und sich auch noch für australische Musikinstrumente interessiert, der kann sich auf der Seite www.didgeridooland.de mal umschauen! :))
Was aber das Thema Percussion angeht, muß ich hier noch ein Absatz einer Gruppe von Leuten widmen, die meiner Meinung nach das absolut genialste Gesamtkunstwerk in dieser Richtung geschaffen haben!!
Ich rede vom Tanzmusical STOMP!
Ich hatte das unbeschreibliche Privileg, einer ihrer Aufführungen beiwohnen zu dürfen.
STOMP
Theater für die Sinne, Rhythmus für den Körper
"Aus Mülleimern, Streichholzschachteln und jeder Menge Unrat zaubert die Kultband eine furiose Show. Fünf Münner und Frauen, alle in bekleckste Blaumänner, schlabbrige Latzhosen oder verwaschene Wabbeljeans gewandet, machen nichts als sinnlos schönes Entertainment. Sie kreisen, ringeln, schlängeln; Sie schlagen Rad, springen in die Grätsche, steppen und stampfen mit Stöcken, Töpfe, Bottichen und vor allem: mit 10 Beinen - STOMP ist da, Englands virtuose Kultband für artifzielle Geräuschkultur.
Pfft, zisch, klack ... Magie und Müll - graziös wie Fred Astaire, komisch wie Buster Keaton und poetisch wie der Circus Roncalli."
(Der Spiegel)
Und hier ist auch gleich der offizielle Link dazu:
STOMP
Und falls Euch das, was Ihr auf der Stomp-Page gesehen habt, überzeugt:
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VHS bei Amazon bestellen
Erscheinungstermin: 31. August 1998
Laufzeit: 60 Minuten
inkl. oscarnominiertem Kurzfilm "Brooms"
DVD bei Amazon bestellen
Erscheinungstermin: Oktober 1998
Laufzeit: 60 Minuten
inkl. oscarnominiertem Kurzfilm "Brooms"
DVD-Features: Auf DVD gibt es die Show in gestochen scharfer Bildqualität zu sehen und in hochauflösendem Dolby Digital 2.0 sowie einer zusätzlichen 5.1-Tonspur zu hören. In der Bonusabteilung findet man Infos zum Lesen, in denen man mehr über die Künstler, ihren Werdegang und ihre Auszeichnungen erfährt. Zudem gehören Produktionsnotizen und eine Filmografie zum Bonusmaterial.
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