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Funny Science Fiction

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Harvey Jacobs:

Herrliche Suppe

Michael Kandel:

Hilfe, die Aliens kommen

Larry Niven:

Laurence van Cott Niven (geboren 1938), ein in Kalifornien geborener Mathematiker, schöpfte bei seinen frühen Geschichten, die seinen Ruf begründeten, aus seinem Technikwissen, insbesondere bei Ringwelt (Ringworld, 1970), das 1971 sowohl den Hugo als auch Nebula Award gewann.

Sein besonderes Talent ist die Erfindung technischer Ausrüstungen, die äußerst plausibel erscheinen, während seine Geschichten eine Mischung aus komplexer Handlungsführung, lebhafter Action und einem trockenen Humor sind, der auf die Eigenheiten von Menschenwesen zielt; damit hat er in aller Welt Leser gewonnen.

Der Splitter im Auge Gottes ist auch eine hochgeschätzte Space Opera über einige unangenehme Außerirdische , die in unserer Galaxis ihr Unwesen treiben.


Geschichten aus der Raumhafenbar (Kurzgeschichten)

Hanville-Svetz-Zyklus:
Seit H.G.Wells' Die Zeitmaschine sind Zeitreisen ein beliebtes Thema in der phantastischen Literatur, doch kein Autor kann das Thema mit mehr Erfindungsreichtum und Verve angepackt haben als Larry Niven, ganz zu schweigen von dessen immer wieder aufscheinenden komischen Momenten. Mehrere Geschichten von Niven enthalten humoristische Elemente, doch nirgends offensichtlicher als in seinem Zyklus über Hanville Svetz, den "zeitreisenden Tierfeind"!

Aus dem Bilderbuch (in Fantasy and Science Fictio, Oktober 1969)
Der Spatz in der Hand (1970)

Ein Wolf in der Zeitmaschine (There's A Wolf In My Time Machine, 1971):
Erstveröffentlicht in The Magazine of Fantasy and Science Fiction, Juni 1971; aus dem Amerikanischen übersetzt von Gisela Stege in: Thomas Landfinder, Hrsg.:Liebe 2002 (Verlag Bärmeier & Nikel, Frankfurt am Main 1971).
Außerdem erschienen im Sammelband Gefährliche Possen (1997, Hrsg. Peter Haining).
Eine von Hanville Svetz' Zeitreisen, bei der er in einem Land voller Wolfsmenschen und Spätaufsteher an ebenfalls einige unangenehme Geschöpfe gerät.


Robert Rankin:

Robert Rankin wurde 1949 in Parson Green geboren und lebt heute in Sussex. Er hat Grafik an der Kunstschule Ealing studiert und ist verheiratet. Er arbeitete in 39 verschiedenen Berufen wie zum Beispiel Konzert Pianist, Go-Go Tänzer, Shakespeare-Darsteller, Verkäufer von Tupperwaren, Gartenzwergverkäufer oder Illustrator.
Er schreibt ziemlich durchgeknallte, gewöhnungsbedürftige Bücher, die aber eine harten Fan-Gemeinde haben; u.a. der Cornelius-Murphy-Zyklus, die Brentford-Romane und die Armageddon-Trilogie.

Das Buch der allerletzten Wahrheiten (1995) (The Book of Ultimate Truth, 1993):
Erster Cornelius-Murphy Roman:
Cornelius Murphy und sein Freund Tuppe, echte Helden von Schrot und Korn, auf der Jagd nach einem seltsamen Buch, das z.B. die Zusammenhänge zwischen dem Mysterium der Zeit, dem Papst und einer Tasse Tee erklärt.
Rankin schreibt mit manchmal spitzerer Feder als Pratchett, er ist manchmal bösartiger und seine Gags treffen den Leser wie kleine Explosionen. Es muß mal wieder die Welt gerettet werden. Und auch Cornelius Murphy und Tuppe hängen das Ganze nicht gleich an die große Glocke.
Der Bösewicht, den es zu überlisten gilt, heißt Hugo Rune, seines Zeichens Autor des Buches der Allerletzten Wahrheiten.
Er wandelte als Nostradamus über die Erde, als Cagliostro und Rodrigo Borgia. Er konnte eine Sardinenbüchse mit den Zähnen öffnen und alle Werke von gilbert & Sullivan summen.
Ziel der Aktion: die Erbeutung dieses großartigen Schriftwerks, das die Menschheit endlich darüber aufklärt, was eigentlich mit den vielen Kugelschreibern geschieht, die täglich auf Nimmerwiedersehen verschwinden, das klar macht, woher die kleinen Schrauben kommen, die man beim Zerlegen von elektrischen Geräten findet, das nicht der Verkehr für die vielen toten Igel verantwortlich ist und das auch erschreckende Zustände bei der BBC schonungslos aufdeckt. Also das Buch, das der Welt gerade noch gefehlt hat.


Der Jäger des verlorenen Parkplatzes (1995) (Raiders of the Lost Car Park, 1994):
Zweiter Cornelius-Murphy Roman:
Cornelius Murphy und sein Freund Tuppe haben einen ganz einfachen, schlichtweg genialen Plan: Eindringen in die verbotene Zone, Hugo Rune retten und etwas von den unermeßlichen Schätzen abstauben, dir dort herumliegen! Verbotene Zonen gibt es überall: Zwischenreiche, in denen die Kugelschreiber verschwinden, die man gerade eben noch gehabt hat, in denen Parkplätze zu finden sind, die gerade eben noch frei waren - und in denen diese und andere Schätze gehortet werden von bösen Mächten, Zauberern und Feen.
Am schlimmsten ist ihr König, der noch legendärer ist als Elvis Presley. Um ihn zur Strecke zu bringen, ersinnt Hugo Rune einen gefährlichen Plan: Er will die Könnigin von England während eines Konzertes der weltberühmten Rock-Gruppe GANDHISFÖN entführen. Dabei kommen ihm ausgrechnet Cornelius und Tuppe - und natürlich Prinz Charles - in die Quere...
Anzahl der Gags ist verglichen mit Pratchett und Adams geringer, deren Dramaturgie aber besser. Anfangs normale Situationen steigern sich ins unermessliche und explodieren förmlich im Kopf. Bizarrologen hergehört! Multiphasenwitze an der Tagesordnung.
Ein Muß für alle, die schon immer ahnten, daß es ein verlorenes Bindeglied zwischen Douglas Adams und Robert Anton Wilson gibt.


Die grösste Show jenseits der Welt (1996) (The Greatest Show Off Earth, 1994):
Dritter Cornelius-Murphy Roman:
Raymond hat Pech gehabt. Zuerst wurde er von einem fliegenden Sternenfisch vom Uranus gekidnappt und dann auch noch als Delikatesse auf dem Venusianischen Exotenmarkt verkauft. Doch nun scheint sein Glück sich zu wenden: Er wird von einem Weltraumzirkus gerettet. Allerdings ist es kein normaler Zirkus, den Professor Merlin da führt und der auf einem viktorianischen Dampfschiff zwischen den Sternen laviert. Seine Artisten vollbringen Kunststücke, die eigentlich nicht vollbracht werden können. Und auch für Raymond hat der Professor einen Job: Er soll die Erde retten (was auch sonst), der man die Luft abzudrehen droht, um sie in ihrem eigenen Müll ersticken zu lassen...


Der wundersamste Mann, der jemals lebte (1996) (The Most Amazing Man who Ever Lived, 1995):
Vierter Cornelius-Murphy Roman:
Norman ist tot, zermanscht von seinem eigenen Vater. Und obwohl sich Norman zu seinem Todeszeitpunkt dämonischen Praktiken hingegeben hat, kommt er in den Himmel, genauer: in die URG, die Universale Reinkarnationsgesellschaft.
Seit Gott beschlossen hat, die Hölle zu schließen, ist der Himmel nämlich ziemlich überfüllt. Bis die geplante Himmelserweiterung fertiggestellt ist, muß die URG fleißig alle schlangestehenden Seelen recyclen.
Doch etwas läuft schief im Himmel: Jemand unterwandert das System und läßt sich stets, mit dem gesamten Wissen in den eigenen Körper preinkarnieren. Es ist niemand anders als Hugo Rune, der wundersamste Mann, der jemals lebte, und er hat ganz eigene Pläne mit all den hilflosen Seelen - der Toten und der Lebenden. Nur Norman, Cornelius Murphy und sein zwergenhafter Freund Tuppe können ihn vielleicht noch aufhalten...


Der Garten unirdischer Gelüste (1997) (The Garden of Unearthly Delights, 1995):
Endlich läßt die Erde Wissenschaft und Vernunft hinter sich und fällt zurück ins Reich der Mythen, Legenden und Zauberer. Held Maxwell muß sich in einer neuen Welt zurechtfinden, was ihm so schwerer fällt, da ihm ein böser Magier die Seele klaut. Und Maxwell soll sie erst zurückerhalten, wenn er die wunderschöne goldene Androidin Ewavatt gefunden hat. Eine knifflige Queste, und so schlägt sich Maxwell fortan mit renitenten Rittern, kaotischen Kricketspielern und heißblütigen Hütern heiliger Haltestellen herum. Gott sei Dank wirkt im neuen Zeitalter das Prinzip der perkussiven Perlokution: Schläge auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen. Maxwell hat's nötig...

1 .Der Antipapst (1998) (The Antipope, 1981):
Erster Brentford-Roman.
Feiner britischer Humor der Extraklasse. Borgia-Papst Alexander VI. läßt sich reinkarnieren und versetzt das moderne London und das (weniger) moderne Brentford in Aufruhr.
Brentford, ein verschlafenes kleines englisches Nest. Hier gibt es neben dem Fliegenden Schwan, einem örtlichen Pub (der acht Biersorten vom Faß anbietet), eigentlich nichts besonderes. Und trotzdem - oder gerade deshalb? - hat Papst Alexander VI. beschlossen, dort zu reinkarnieren und sein Werk fortzusetzen, und das ist kein gutes... Doch er hat die Rechnung ohne Pooley und Omally gemacht. Diese beiden zeichnen sich dadurch aus, daß ihre häufigste Beschäftigung der Aufenthalt im Fliegenden Schwan ist, wo sie ihre Pint Larges trinken, und am liebsten nicht dabei gestört werden wollen. Doch das Schicksal hat wohl gerade diese beiden ausgesucht, die Welt vor einem fürchterlichen Schicksal zu retten, und so nehmen sie den ungleichen Kampf gegen das reinkarnierte BÖSE auf...
Auch wenn man am Anfang wegen der aneinander gereihten "Episoden" etwas verwirrt ist, muß man doch immer wieder herzlich laut lachen.


2. Die Akte Brentford (1998) (The Brentford Triangle, 1982):
Zweiter Brentford-Roman.
Außerirdische planen die Eroberung der Erde. Als Ausgangspunkt ist das Dörfchen Brentford auserkoren. Doch die Stammgäste des Pubs Fliegender Schwan, Omally und Pooley, machen sich - eher unfreiwillig - daran, ihren Pub, Brentford und die Erde zu retten.
Der Roman besticht durch den wunderbaren kruden englischen Humor, so daß man teilweise beim Lesen laut lachen muß. Man sollte vorher "Der Antipapst" gelesen haben, um die Personen besser kennenzulernen, es ist aber nicht unbedingt nötig. Die Geschichte klingt vielleicht platt und oft gehört, was den Roman aber wirklich einzigartig macht, sind die oft chaotischen zwischenmenschlichen Beziehungen, vor allem die endlosen Reibereien zwischen Omally und Pooley sowie deren abstrusen Zeitvertreibe


3. Jenseits von Ealing (1999) (East of Ealing, 1984):
Dritter Brentford-Roman.
Völlig abstruse Story um Sherlock Holmes und Merlin, dem Zauberer. Die abgedrehte Geschichte spannt die Zwerchfellmuskeln auf eine harte Zerreissprobe. Allerdings ist sie teilweise wirklich zu chaotisch.
Was aber überhand nimmt, sind die höchst überflüssigen Randbemerkungen eines mitteilungsbedürftigen Übersetzers bzw. Fußnotenschlachten zwischen Lektor und Übersetzer. Allerdings finden das manche Leser auch zum Schmunzeln, was die eine oder andere Leserrezension angeht.


4. Kohl des Zorns, 1999 (The Sprouts of Wrath, 1988):
Vierter Brentford-Roman.
Faszinierend, aber wahr: Brentford hat zugestimmt, sich als Gastgeber für die nächsten Olympischen Spiele zur Verfügung zu stellen. Etwas bösartiges ist jedoch in Brentford im Gange, und es liegt mal wieder an den Stammgästen des Fliegenden Schwans, die Welt zu retten.


5. Das Kettenläden-Massaker, 1999 (The Brentford Chainstore Massacre, 1998):
Fünfter Brentford-Roman:
Wieder einmal schafft es der Autor, die kleine Gemeinde Brentford zum Austragungsort des letzten Kampfes der Menschheit gegen das BÖSE zu machen. Die mittlerweile liebgewonnenen Antihelden Pooley und Omally, diesmal in überraschend arbeitsintensiver Weise, müssen wieder ihren "Fliegenden Schwan", Brentford und die ganze Welt retten. Für Liebhaber des mittlerweile legenderen Humors Rankins ein Muß, und auch für Neueinwohner des Londoner Vororts ein Grund, in die Brendfort-Triologie (mit vermutlich fünf Teilen) hineinzuschauen.
Abgesehen von dem mal wieder dusseligen Titel ist es ein ungemein witziges Buch. Es zeigt die britischen Pub-Hasadeure Pooley und Omally mal wieder von ihrer arbeitsscheuesten und zugleich liebenswertesten Seite.
Allerdings läßt der Übersetzer Merz sehr zu wünschen übrig und gehört wegen seiner höchst infantilen Anmerkungen manchmal erschlagen.


A Dog Called Demolition (1996)
Danny ist nicht mehr länger traurig und alleine, denn Danny ist jetzt "Die Stimme", die Stimme eines imaginären Hundes, der auf den Namen Zerstörung hört. Der Hund gibt ihm Anweisung, was zu tun ist, z.B. wie er den Strichcode-Leser im Laden justiert, so daß er lesen kann, was andere denken. Bald kann Danny anderen seinen Willen aufzwingen und fürchtet keinen Menschen mehr...

Sprout Mask Replica (1997?):
Sein Ur-Urgroßvater starb im Krieg am Little Big Horn, nachdem er rausging, um herauszufinden, was den Lärm verursachte. Sein Großvater sprach nur in Reimen, sein Vater praktizierte Körper-Modifizierungen. Und dann er - er war der Seltsame. Das Leitmotiv des Sprößlings durchzieht die ganzen Familien-Erinnerungen.

The Dance of the Voodoo Handbag (19??):
Die Geschichte von Billy, dessen Großmutter ihm eine Voodoo-Handtasche hinterließ, nachdem er seine Seele der Wissenschaft verschrieben hatte. Die Geschichten, die sie erzählt, werden Billys Leben für immer verändern, und das Leben vieler anderer ebenso.

Apocalypso (1998):
Das Ministium für zufällige Entdeckung überraschender Ereignisse in Mornington Crescent macht alles. Alles es vom Absturz eines Raumschiffes in den Pazifik vor 4000 Jahren hört, schickt es ein Team von paranormalen Untersuchungsbeamten, um es wiederzubekommen. Danbury Collins ist einer davon - aber er ist nicht scharf darauf. Was, wenn ein verrückter Alien auftaut?

Snuff Fiction (1999):
Society's plug will be bulled on the stroke of midnight, 31 December 1999. But rejoice and give thanks, because snuff is making a comeback. This is a chronicle of the collapse of civilzation, as the world slides into chaos with a smile on its face and a finger up its nose.

Sex and Drugs and Sausage Rolls (Dec. 1999?)
Nostradamus Ate My Hamster (19??)

1. Armageddon - Das Musical (2000) (Armageddon: The Musical, 1990):
Wir haben das Jahr 2050 und die Seifenoper Die Erdlinge hat super intergalaktische Einschaltquoten. Die Verantwortlichen des Alien-TV wissen sehr genau, was die alten Erd-Dramen benötigen, um das Publikum zu fesseln - ein spektakuläres armageddonhaftes Finale.

2. Armageddon - das Menü (2001) (They Came and Ate Us: Armageddon II, The B-Movie, 1991):
Der Roman führt die Abenteuer der Charaktere aus Armageddon - Das Musical fort: Rambo Bloodaxe, Deathblade Eric und Hugo Rune.

3. The Suburban Book of the Dead: Armageddon III, The Remake (1992):
Der letzte Teil der Armageddon-Trilogie, noch nicht übersetzt. Als sich Rex auf der Erde wiederfindet, ein paar Stunden vor dem endgültigen Nuklear-Krieg, beginnen die Dinge ihn wirklich zu verwirren. Kann er die Welt retten, bevor er durch den Repo-Mann atomisiert wird, der sehnsüchtig darauf wartet, seine Bekanntschaft zu machen?



Rudy Rucker:

Ziemlich durchgeknallte physikalische SF mit teilweise derbem Humor. Rudy Rucker ist Mathematiker und angeblich Urururenkel des Philosophen Hegels.
Eigentlich nicht Funny SF in diesem Sinne, trotzdem teilweise so kurios und abgefahren, daß es schon wieder lustig ist.
Außerdem für Freunde der physikalischen, mathematischen und logischen Gedankenexperimente, denen es nichts ausmacht, sich auch in die vierte oder fünfte Dimension hineinzudenken.


Gödel, Zappa Rock'n'Roll

Lafcadio und die Sexkugel:
Eine Konfrontation zwischen Mensch und einem in diese Welt eindringendes liebestolles vierdimensionales Wesen. Bizarr und gehirnwindungenverdrehend.

Herr und Raum und Zeit, 1989 (Master of Space and Time, 1984):
Ein witziger, temporeicher Roman mit verrückter Mathematik sowie philosophischen Schocks und physikalischen Scherzen.
Eine geniale Konstruktion ermöglicht zwei Erfindern, sich außerhalb von Raum und Zeit zu bewegen, womit ihnen die Macht gegeben ist, sich jeden nur erdenklichen Wunsch zu erfüllen. Daß dies durch deren exzentrischen Einfälle verheerende Folgen hat und die Erde um ein Haar von Schmarotzer-Hirnen aus einer Spiegelwelt überrannt wird, ist nur eines der vielen turbulenten Ereignisse, die ausgelöst werden.


Lichtfänger, 1986 (The Secret of Life, 1985):
Ein amerikanischer Collegestudent entdeckt in sich übersinnliche Kräfte und erfährt, daß er von einem anderen Planeten stammt.
Der Roman zieht sich über lange Strecken ziemlich hin und zelebriert in aller Ausführlichkeit die Ausschweifungen des Protagonisten, der ausgiebig den Drogen, dem Alkohol und den Frauen zuspricht. Oft mit recht derber Sprache geschrieben; stellenweise zwar durchaus komisch, aber insgesamt überhaupt nicht mein Stil, weil in weiten Strecken für mich moralisch verwerfliche Auffassungen vertreten und lang und breit ausgewalzt werden.


Weißes Licht
Hohlwelt



Robert Sheckley:

Die Encyclopedia of Science Fiction (1995) nennt Robert Sheckley (geboren 1928) den "James Thurber der SF" und den Autor, der "wahrscheinlich der konsequenteste und komischste SF-Humorist von allen" ist.

In New York geboren, wurde er in den fünfziger Jahren mit seinen verrückten, satirischen Kurzgeschichten, die in den meisten führenden SF-Zeitschriften jener Zeit erschienen, einer der beliebtesten Autoren. Sein erster Sammelband, Für Menschen ungeeignet, wurde als eine der besten Debütarbeiten im Genre begrüßt, und seither hat er immer wieder phantasiereiche und amüsante Kurzgeschichten geschrieben, dazu gelegentlich einen Roman, darunter Das Zehnte Opfer, der auch schon verfilmt wurde, und Bittsteller im All (auch: Ein erster Kontakt), mit dem Jupiter Award als beste Kurzgeschichte 1973 ausgezeichnet.

(© Scheibenwahn 1999, Hrsg. Peter Haining)

Neben diesen SF-Erzählungen hat Sheckley auch zusammen mit Roger Zelazny einige Fantasy-Romane geschrieben (siehe dort).

In seinen Stories vermischt sich die Freude am originellen Einfall und die Lust am Spekulieren immer wieder mit der bissigen Kritik an Auswüchsen der Gegenwart, die uns in der Zukunftswelt grotestk übersteigert wiederbegegnen.
Sheckley war als Soldat in Korea, studierte in New York, wurde freier Schriftsteller und Weltenbummerl, editierte den Literaturteil der Zeitschrift OMNI und las an amerikanischen Universitäten als Gastdozent über Science Fiction. In Deutschland wird er seit 1983 durch die Vergabe des "Robert-Sheckley-Preises" für die beste deutsche SF-Kurzgeschichte geehrt.

"Sheckley zeigt sich als Meister eines subtilen Stils und urplötzlicher Wendungen der Handlung. Immer wieder gelingt es ihm, die überraschendsten Pointen zu finden." (Lexikon der Science Fiction Literatur)

"Sheckleys Geschichten sind unfehlbar elegant und gekonnt." (Enzyklopädie der Science Fiction)

"Sheckley ist wie Voltaire mit Soda." (Brian Aldiss)

"Wahrscheinlich der verfeinertste SF-Autor...von einem Dutzend Möglichkeiten, eine Story auszuführen, wählt er immer die originellste." (Alfred Bester)

Spezialist (Specialist, 1953):
In dieser Kurzgeschichte hat Sheckley ein einzigartiges Raumschiff geschaffen, das aus Außerirdischen besteht, die einen Photonensturm überlebt haben und sich auf die Suche nach einem Ersatz für einen von ihnen machen, den umgekommenen Treiber. Das Zusammenspiel der Mannschaft, ihre Sprache und Charaktere - ganz zu schweigen von der Art, wie sie ihr Problem schließlich lösen - sind ein Beispiel für Sheckleys unnachahmliches komisches Talent auf seinem Höhepunkt.

Für Menschen ungeeignet (Untouched by Human Hands, 1954):
Sheckley erster Sammelband wurde als eine der besten Debütarbeiten im Genre begrüßt.

Menschen sind unerwünscht... ...bei den Exoterrestriern, die alle drei Tage ihre Ehefrauen umbringen, wie es sich nach altem Brauch gehört, ...bei den Weltenbaumeistern, denen ein gewisser Planet Erde so mißglückt ist, daß der Auftraggeben nicht mehr zahlen will, ...bei der Menschenjagd im 21.Jahrhundert, während der jede menschliche Regung tödlich für Jäger und Opfer ist, ...und in zehn anderen Geschichten von Robert Sheckley, dem Meister der humorvollen Science Fiction mit messerscharfen Pointen.


Fütterungszeiten unbekannt, 1983 (Notions Unlimited, 1960):
Kurzgeschichten vom Meister der witzigen SF-Story. In diesem Band: Eine Rüstung aus grauem Flanell; Der Egel; Wachvogel; Wenn der Wind weht; Am Morgen danach; Das Eingeborenen-Problem; Fütterungszeit; Durchhalten ist alles; Der Kämpfer; Paradies II

1.Preis: Allmächtigkeit:
Stellen Sie sich vor, Sie haben in der Lotterie gewonnen, in der großen intergalaktischen Superlotterie. Eines Tages steht also ein Fremder in Ihrem Wohnzimmer, ein richtiger Alien mit Stielaugen und Antennen auf dem Kopf, und überreicht Ihnen den 1.Preis: eine Wunschmaschine.
Sie sind von nun an allmächtig. Sie sagen der Maschine, was sie haben wollen, und die Maschine sorgt für prompte Erfüllung Ihrer Wünsche. Sie trauen der Sache nicht? Recht haben Sie! Die Maschine verlangt exakte Angaben, sehr exakte, und zurücknehmen läßt sich ein Wunsch nicht. Falls also irgendwann ein Fremder mit dem 1.Preis bei Ihnen auftaucht, schmeißen Sie ihn raus, damit es ihnen nicht ergeht wie Thomas Carmody, für den die Sache zu einer mehrere Ewigkeiten lange Odysee durch sämtliche Welträume wurde...


Lebensgeister GmbH:
Wer Geld hat, braucht den Tod nicht mehr zu fürchten. Er bucht bei der Lebensgeister GmbH einen frischen, jungen Körper, in den seine Seele rechtzeitig übertragen wird.
Die Sache hat nur einen Haken - die neuen Körper besitzen noch ihre eigenen alten Seelen, und niemand kann garantieren, daß sich zwei Seelen in einem Körper gut vertragen...

Robert Sheckleys satirische Abrechnung mit den Unsterblichkeitstärumen der Science Fiction gehört zu seinen Meisterstücken.


Endstation Zukunft:
12 Kabinettstücke utopischen Humors, bizarr, makaber, raffiniert und phantastisch, die beweisen, daß Robert Sheckley der Meister der SF-Kurzgeschichte ist.

Das Zehnte Opfer (The Tenth Victim, 1966):
Verfilmt mit Marcello Mastroianni und Ursula Andress.

Bittsteller im All / Ein Erster Kontakt (1973)
Kurzgeschichte