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Wo sich Meer und Gebirge begegnen
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Norwegen von L bis Z
- Notruf
Seit 1994 gilt auch in Norwegen die Nummer 112.
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- Nationalparks
Rund 20.000 km², das sind 6,3 % des norwegischen Festlandes, sind gemäß Naturschutzgesetz geschützt. Es gibt rund 1.030 Reservate, die in Norwegen die strengste Art von Naturschutz darstellen, da in diesen Gebieten die Lebensbedingungen seltener und bedrohter Pflanzen- und Tierarten bewahrt werden sollen.
Den flächenmäßig größten Anteil haben die 18 Nationalparks (ohne Svalbard); etwa ein Zehntel ihrer Fläche nehmen produktive und unproduktive Wälder ein, während der überwiegende Teil aus gebirgigen und vergletscherten Gegenden besteht. Die Nationalparks sind jedermann unter bestimmten Auflagen zugänglich. Als Verhaltensregeln, die man beim Besuch eines Nationalparks berücksichtigen muß, gelten:
- Motorisierter Verkehr ist grundsätzlich nicht erlaubt
- Pflanzen und Bäume sind vollständig geschützt
- Das Angeln ist unter Berücksichtigung örtlicher Bestimmungen erlaubt
- Pilze und Beeren dürfen in der Regel gesammelt werden
- Vom 15.04.-15.09. ist es strengstens untersagt, offenes Feuer zu machen
- Verlassen Sie nicht die markierten Wege.
Die Nationalparks sind über das ganze Land verteilt und reichen vom Osten der Finnmark bis hinunter zur Hardangervidda, die flächenmäßig fast 3.500 km² umfaßt. Zu den bekanntesten Nationalparks gehört Jotunheimen östlich des Sognefjords, das "Heim der Riesen", mit Norwegens höchsten Bergen, drei großen Binnenseen und zahlreichen Gletscherflüssen. Wanderer finden hier zahlreiche markierte Wege und teilweise bewirtschaftete Hütten vor.
Nicht weniger bekannt sind der Nationalpark Dovrefjell zu beiden Seiten des Lachsflusses Driva und der sich südlich anschließende Rondane, in dem neben Rentier, Fuchs, Hermelin und Vielfraß auch Moschusochsen anzutreffen sind.
Der Jostedalsbreen, Europas größter Festlandsgletscher, der zwischen dem Sogneund dem Nordfjord liegt, wurde 1992 zum Nationalpark erklärt. Wer in dieses Gebiet reist, sollte das 1993 eröffnete Nationalpark-Zentrum "Jostedals-Gletscher" besuchen, das am herrlichen Strynsvatn liegt und reichhaltige Informationen über den Gletscher sowie die 18 Naturparks Norwegens bietet.
Nachdem bisher nur staatlicher Grund bei der Einrichtung von Nationalparks berücksichtigt wurde, sollen in naher Zukunft auch private Flächen eingebunden werden, wenn nach Plänen der Regierung weitere 20.000 km² norwegischer Landschaft unter Naturschutz kommen.
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- Öffnungszeiten
Die Geschäfte haben gewöhnlich von 09.00-17.00 Uhr geöffnet, im Sommer nur bis 16.00 Uhr, Do und Fr bis 20.00 Uhr, im Sommer hingegen bis 18.00 Uhr. In den Narvesen-Kiosken kann man oft auch bis 22.00 Uhr und sonntags einkaufen.
Die Schalterstunden der Banken liegen Mo-Fr zwischen 08.15 und 15.30 Uhr, im Sommer schließen sie jedoch bereits um 15.00 Uhr; Do sind sie bis 17.00 Uhr geöffnet.
Sehr unterschiedlich sind die Öffnungszeiten der Museen.
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- Post/Porto
Die Öffnungszeiten der Postämter, in denen man übrigens nicht telefonieren kann, sind: Mo-Fr von 08.00/08.30 Uhr bis 16.00/16.30 Uhr, Sa von 08.00-13.00 Uhr.
Briefmarken erhält man zumeist auch in Kiosken und Schreibwarengeschäften. Bei der Beförderung aller Briefsendungen wird in Norwegen zwischen der A-Post und B-Post unterschieden. Die schnellere Beförderung per Flugzeug, die A-Post, kostet etwas mehr als die B-Post, deren Transport etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. So kosten Briefe und Postkarten nach Europa bis 20 g mit der A-Post NOK 6,00 und mit der B-Post NOK 5,00.
Wer über ein Postsparbuch verfügt, kann inzwischen bei vielen Postämtern innerhalb von 30 Tagen bis zu DM 2.000 abheben, die in der Landeswährung ausgezahlt werden.
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- Rauchen
Nachdem schon 1975 ein Verbot gegen Tabakwerbung erlassen worden war, wurde 1988 ein Gesetz verabschiedet, das das Rauchen in allen der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen, in Transportmitteln und am Arbeitsplatz verbietet. In Restaurants, Cafés und anderen Dienstleistungsbetrieben müssen für Raucher und Nichtraucher abgeteilte Zonen geschaffen werden.
Norwegen soll bis zum Jahr 2000 zu einer vom Rauch befreiten Gesellschaft werden.
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS bot auf allen Europaflügen bis zu einer Dauer von zweieinhalb Stunden nur noch Nichtraucherplätze an, nahm diese Maßnahme jedoch wieder zurück. Auf innerskandinavischen Strecken gilt bereits seit 1988 ein Rauchverbot.
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- Reisezeit
Die eigentliche Saison, in der die meisten Reisenden das Land besuchen, reicht von Anfang Juni bis Mitte/Ende August. Im Juni kann es recht warm sein.
Vor Mai, wenn der Frühling die Fjordlandschaften Westnorwegens in einen blühenden Riesengarten verwandelt, sind die Straßen im Bergland und im Norden meistens nicht befahrbar.
Zur Reisezeit zählt zunehmend auch der September, der sich für ausgedehnte Wanderungen anbietet, wenn der Herbst mit seinen leuchtenden Farben die Natur überzieht.
Immer häufiger entdecken ausländische Touristen die vielfältigen Wintersportmöglichkeiten, und die Olympischen Spiele in Lillehammer 1994 haben viele Orte im Süden des Landes, in denen die Saison von Dezember bis Ende April oder gar in den Mai hinein dauert, einem breiteren Publikum bekannt gemacht.
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- Restaurants
siehe Essen
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- Sommerzeit
Vom 28. März bis zum 26. September wird in Norwegen wie im übrigen Mitteleuropa die Sommerzeit eingeführt. In Norwegen und Schweden gilt wie in Mitteleuropa die MEZ, in Finnland die OEZ, d.h., in Finnland ist es eine Stunde später.
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- Sprache
Von den gut vier Millionen Menschen im Lande haben mehr als 95% das Norwegische als Muttersprache. Aber alle, die norwegisch sprechen, sprechen nicht eine gemeinsame Sprache, denn Norwegen ist offiziell ein zweisprachiges Land. Briefmarkenliebhaber werden wissen, daß der Landesname "Noreg" auf einigen Marken anstelle des üblichen "Norge" kein Fehldruck, sondern die zweite offizielle Version zur Bezeichnung des Landes ist.
Die beiden norwegischen Schriftsprachen heißen bokkål und nynorsk, also "Buchsprache" und "Neunorwegisch". Wer im Ausland Norwegisch lernt, setzt sich mit bokmål auseiander, das für 80% der norwegischen Schulkinder die Hauptsprache ist, während etwa 16% nynorsk lernen. Die Bewohner in den Kommunen bestimmen selbst, in welcher Sprache ihre Kinder unterrichtet werden. Die Gleichstellung beider Sprachen hat in den Massenmedien zu einer Quotenregelung geführt, so daß ein Viertel der Beiträge in Radio und Fernsehen in Neunorwegisch abgefaßt sind, was häufig zu Streitereien darüber führt, welche Sendungen in welcher Sprache produziert werden sollen. Auch wenn in den letzten 20 Jahren der prozentuale Anteil der Schüler an beiden Sprachen gleich geblieben ist, gibt es keine völlige Ruhe an der Sprachenfront, wenngleich der Streit recht friedlich ausgetragen wird.
Die große Mehrheit der bokmål-Sprechenden wohnt in den Städten und Industriegebieten, während nynorsk vor allem in den ländlichen Gebieten des Westens und Nordens dominiert, wo traditionelle lokale Dialekte gesprochen werden.
Die heutige Situation im Lande läßt sich nur aus der norwegischen, oder besser: nordischen Geschichte verstehen. Das Norwegische ist eine germanische Sprache, die mit dem Schwedischen und Dänischen eng verwandt ist, so daß sich die Angehörigen aller drei Länder im großen und ganzen weitgehend problemlos verständigen können. Vor rund tausend Jahren gab es so etwas wie eine gemeinsame Ursprache der Menschen im Norden (Altnordisch). Im späten Mittelalter entfernte sich das Dänische aufgrund kultureller Einflüsse weiter von der einst gemeinsamen Sprache als das Norwegische.
Da Dänemark aber im Mittelalter die politisch und wirtschaftlich stärkste Macht in Skandinavien war und Norwegen völlig unter seinen Einfluß geriet (bis 1814), wurde das Dänische um 1500 Verwaltungssprache in Norwegen. Zwar wurde in der Provinz immer schon die dänische Schriftsprache durch eine spezifisch norwegische Aussprache modifiziert, doch wollten nationalistisch gesinnnte Kräfte nach der Trennung von Dänemark eine völlig eigene norwegische Sprache. Eine Möglichkeit dazu war, das Dänische mit einer Vielzahl von Elementen der gesprochenen norwegischen Sprache zu durchsetzen. Eine radikalere Lösung sah jedoch vor, auf der Basis eines "guten" alten norwegischen Dialektes eine neue Schriftsprache zu entwickeln.
Der Sprachenforscher und Dichter Ivar Aasen, Sohn eines Bauern aus Westnorwegen, schuf Mitte des 19. Jahrhunderts ein Konstrukt auf der Grundlage verschiedener Dialekte, das Landsmål ( = "Landessprache"). Es dauerte einige Jahre, bis landsmål 1884 als offizielle Sprache anerkannt wurde. Eine Reform 1901 führte dazu, daß sehr altertümliche Formen durch solche ersetzt wurden, die stärker in den Dialekten verankert waren. Mehrheitsfähig war das von den Gegnern als "Bauernsprache" abgewertete landsmål jedoch nicht. Die Konservativen wollten auf jeden Fall die Sprache des Stadtbürgertums, die "Reichssprache", beibehalten und verwahrten sich gegen eine "geschmacklose Vermengung" der alten dänischen Schriftsprache mit norwegischen Wörtern und Formen. Je mehr sich aber Norwegen von Dänemark entfernte, desto mehr wurde die dänische Schriftsprache immer stärker in Wortschatz, Schreibweise und Satzbau norwegisiert. Viele Wörter im gesprochenen Norwegisch mit den Konsonanten p, t und k , die im Dänischen b, d, g aufwiesen (z.B: dän. bage = 'backen' = norweg.: bake) wurden nun gemäß norwegischer Aussprache geschrieben.
Dies betraf auch die Schreibweise von Ortschaften, wo z.B. die Hauptstadt nicht mehr Christiania, sondern Kristiania geschrieben werden mußte. So entstand eine Sprache, die man bokmål nannte, die "Büchersprache". Sie war und ist die Sprache der Mehrheit, die das riksmål ablöste, während das landsmål, von altertümlichen Formen gereinigt, in nynorsk tongetauft wurde. Alle Versuche, beide Sprachen zu einer zusammenzufassen, sind in der Vergangenheit gescheitert. Daß sich das nynorsk vom bokmål durch seinen volleren, vokalreicheren Klang, durch mehr Diphtonge, durch differenziertere Endungen und durch drei Geschlecher anstelle von zwei unterscheidet, tut der Kommunikation keinen Abbruch. Die Norweger leben kompromißbereit und ohne große Probleme mit dieser Situation.
Wer Norwegisch - das meint in der Regel bokmål - lernen will, hat dabei keine größeren Hindernisse zu überwinden, denn die Grammatik ist ausgesprochen einfach, die Ausnahmen halten sich in Grenzen. Gewöhnen muß man sich allerdings an die singende Intonation der Sprache mit ihrer Hebung am Satzende. Bleibt zu erwähnen, daß viele Norweger hervorragend Englisch sprechen und viele recht gut Deutsch, so daß für den Touristen die Erlernung der Landessprache absolut keine Notwendigkeit darstellt.
Hinweis:
Unter Wörterbuch findet man eine kleine Liste häufig vorkommender Bezeichnungen auf Hinweistafeln oder Landkarten
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- Telefonieren
Ganz Norwegen erhielt während des Jahres 1993 neue Telefonnummern. Bei der rasanten Zunahme der Teledienstleistungen mußte der alte Numerienangsplan mit einer Kapazität von 8 Mio Nummern durch ein System mit 80 Mio Rufnummern ersetzt werden. Die Umstellung besteht darin, daß die alten Vorwahlnummern durch neue Ziffern ersetzt wurden; so erhielt z.B. Oslo anstelle von 02 die Ziffern 22, die übrigen Ziffern blieben in den meisten Fällen erhalten, so daß jeder Anschluß eine achtstellige Nummer aufweist.
Es ist gleich, woher man anruft: immer gilt die neue achtstellige Nummer (auch aus dem Ausland). Im Rahmen fortschreitender Anpassung an das übrige europäische Telenetz gilt ab dem 12.01.94 auch in Norwegen die normierte europäische Notrufnummer 112.
Telefonieren kann man von öffentlichen Telefonzellen aus, in denen man zumeist auch angerufen werden kann. Möglich ist dies natürlich auch von Telegrafenämtern, jedoch nicht von der Post aus. In den ländlichen Gebieten kann man von entsprechend gekennzeichneten Privathäusern aus telefonieren.
Aus Norwegen lautet die Vorwahl nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041.
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Norwegen anruft, wählt 0047 als Vorwahl, anschließend die achtstellige Anschlußnummer.
Am preiswertesten ist ein Ferngespräch nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz zwischen 22.00 und 08.00 Uhr. Da kostet es nur NOK 3,65 per Minute, tagsüber NOK 4,58.
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- Unterkunft
Norwegen bietet dem Reisenden eine Reihe verschiedener Unterkunftsmöglichkeiten an, so daß der inzwischen große Touristenstrom in der Sommersaison bewältigt werden kann.
In den landschaftlich schönsten Gegenden findet man vorzügliche Berg- und Fjordhotels, machmal in einer beeindruckenden Holzarchitektur. In den letzten Jahren sind zahlreiche moderne Hotelkomplexe errichtet worden, in denen es an nichts fehlt. Der Standard norwegischer Hotels ist hoch. An den größeren Straßen ist es häufiger möglich, die Nacht in einem der Motels zu verbringen, die etwas preiswerter sind als Hotels. Motels verfügen oft über Zimmer mit begrenzter Selbstverpflegung. Doch sollte man sich vorher vielleicht die Zimmer ansehen, die oft recht klein sind und manchmal nicht halten, was das Gebäude von außen betrachtet erwarten läßt. Bewährt haben sich Sommerhotels, das sind Studentenheime, die während der Ferien zu preiswerten Hotelunterkünften ohne großen Luxus umgewandelt werden. Eine preiswerte Alternative stellen die norwegischen Jugendherbergen dar, die nicht nur Jugendlichen zugänglich sind. In größeren Städten wie z.B. Bergen oder Bodo kann man in Privatzimmern übernachten, die zum Preis von NOK 150-180 über die Touristeninformationen gegen Zahlung einer geringen Gebühr vermittelt werden. In den meisten touristisch interessanten Gebieten findet man häufig Pensionen, in denen ein Zimmer ca. NOK 230-300 kostet, machmal inclusive Frühstück. Wer nach Norwegen reist, um dort Aktivferien zu verbringen, wohnt vielleicht am besten in den im ganzen Land angebotenen Hütten oder Ferienhäusern, vor allem, wenn man zu mehreren Personen unterwegs ist. Vorzüglich ist auch das Angebot an Campingplätzen, auf denen zumeist auch einfachere Hütten angeboten werden. In den letzten Jahren bieten immer mehr norwegische Bauern Ferienwohnungen auf dem Bauernhof an.
- Hotel:
Hotels werden in Norwegen wie in den übrigen Ländern Skandinaviens nicht offiziell nach einem Sterne-System klassifiziert, sondern man benutzt - nach Angaben des Hotel und Restaurant-Verbandes - ein System mit Symbolen für die einzelnen Leistungen, die ein Hotel seinen Gästen bietet.
Die Preise können nach Jahreszeit stark variieren. Abgesehen von Hotels in den touristischen Zentren sind gute und beste norwegische Hotels keineswegs so teuer, wie Reisende oft vermuten. In den Sommermonaten, wenn die Geschäftsreisenden weitgehend ausbleiben, werden Touristen bis zu 60% ermäßigte Preise gewährt mit zahlreichen Angeboten für Familien. Stark reduzierte Preise gelten auch an den Wochenenden.
Um die günstigen Angebote nutzen zu können, braucht man häufig, aber keineswegs immer, einen Hotelpaß oder -Scheck. Manchmal ist die Frist für die Vorausbestellung genauer festgelegt. In den guten bis sehr guten Hotels ist immer ein vorzügliches Frühstücksbuffet eingeschlossen.
Wer z.B. den Fjordpaß zum Preis von NOK 75 erwirbt, der für zwei Erwachsene und Kinder unter 15 Jahren gilt, erhält in rund 300 Hotels in Norwegen 20% Rabatt auf Übernachtung und Frühstück. Wer überwiegend in Hotels übernachten möchte, sollte sich ein kostenloses Unterkunftsverzeichnis des Norwegischen Fremdenverkehrsamtes zuschicken lassen.
- Hütten oder Ferienhäuser:
Hütten oder Ferienhäuser finden sich in großer Zahl und allen Standards über das Land verteilt. Fast jeder Norweger, sofern er nicht Besitzer ist, hat Zugang zu einer feriehytte. Die Häuser für jeden Ferienwunsch liegen am Meer, an den Fjorden, im Fjell und in den weiten Waldgegenden. Sie gehören zumeist Privatpersonen wie z.B. Landwirten, die so einen Nebenverdienst erwirtschaften. Diese Art der Unterkunft ist familienfreundlich, da viele Häuser für 4 oder mehr Personen ausgelegt sind. Die Preise sind verhältnismäßig niedrig, vor allem in Relation zu den allgemein recht hohen norwegischen Preisen.
Besonders günstig kann man im frühen und im späten Sommer, also im Mai und im September, Urlaub machen, wenn die Preise für die Ferienhäuser mehr als ein Drittel niedriger liegen als in der kurzen Hochsaison. Extrem teuer sind komfortable Hütten in der Osterwoche in den Skizentren, wenn die Norweger mit Kind und Kegel in den Schnee ziehen. Fast alle Ferienhäuser haben fließendes Leitungswasser, geheizt werden die Gebäude meistens elektrisch, offene Kamine haben einen nur geringen Heizwert und dienen vor allem der Behaglichkeit.
Nach Beendigung des Aufenthaltes ist der Mieter dafür zuständig, daß die Hütte wieder sauber verlassen wird. Außer Handtüchern, Geschirrtüchern, Spüllappen und Bettwäsche braucht man meist nichts mitzubringen.
Norwegens Hüttenspezialisten, sechs regionale Vermittlungsbüros von Ferienhäusern, haben sich zusammengeschlossen und geben einen gemeinsamen Katalog in deutscher Sprache heraus, beziehbar über: Fjordtra Nordreisen, Zweigertstraße 10, 45130 Essen, Tel:0201-791443
oder: Ku'damm-Eck 227/228, 10719 Berlin, Tel.: 030-8818215. (ohne Gewähr)
Weitere Häuser u.a. bei:
Norsk Hytteferie, Den Norske Hytteformidling A.S., Postboks 3404 Bjolsen, N-0406 Oslo, Tel.: 22356710
Fjordhytter, Lille Markev. 13, N-5005 Bergen, Tel.:55232080
- Jugendherbergen:
In Norwegen heißen sie vandrerhjem (= "Wandererheim"), wodurch deutlich werden soll, daß sie nicht nur Jugendlichen Unterkunft bieten wollen. Die 94 Familien- und Jugendherbergen sind über das Land verteilt bis hinauf zur Provinz Finnmark. Manchmal sind es traditionsreiche Gebäude an der Küste, im Fjordland oder im Gebirge, in denen Einzel-, Doppel- und Familienzimmer angeboten werden. Die Aufenthaltsräume sind oft geräumig und mit offenem Kamin eingerichtet. Die Preise pro Übernachtung schwanken je nach Standard zwischen NOK 65 und 160, machmal ist ein Frühstück eingeschlossen; ansonsten kostet es NOK 45-55, eine warme Mahlzeit NOK 65-85. Kinder (4-15 Jahre) im Zimmer der Eltern zahlen für Übernachtung und Mahlzeiten die Hälfte. Nichtmitglieder des Jugendherbergsverbandes zahlen einen Aufpreis von NOK 25 pro Nacht.
In der Hauptsaison ist es ratsam, sich vorher direkt an der Jugendherberge anzumelden. Die meisten Wandererheime haben vom 01.06. bis Mitte August geöffnet, es gibt aber auch Häuser in den Wintersportgebieten, die in den Wintermonaten Unterkunft und Vollpension bieten.
Ein Verzeichnis mit einer Kurzbeschreibung aller Herbergen erhalten Sie kostenlos bei: Norske Vandrerhjem, Dronningensgt. 26, 0154 Oslo, Tel.: 22421410
- Camping:
Es gibt rund 1.500 Campingplätze, die nach einer Klassifizierung durch den Norwegischen Automobilverband in drei Kategorien * , **, ***) eingeteilt werden:
* = einfache Ausstattung, Toiletten und Waschgelegenheiten, tägliche
Aufsicht
** = warmes Wasser, Kochgelegenheit, Kiosk, Aufsicht von 07.00-23.00 Uhr, Stromanschlüsse für Wohnwagen
*** = zusätzlich zur Ausstattung mit zwei Sternen kommen hinzu: dauernde Aufsicht, Laden oder größerer Kiosk, Einzäunung, Spiel- und Freizeiteinrichtungen. Entscheidend für die Klassifizierung ist also das Serviceangebot, nicht der tatsächliche Zustand der Anlage, der wesentlich vom Engagement des Betreibers abhängt.
Auf den meisten Campingplätzen gibt es als preiswerte Unterkunft Campinghütten mit 2-6 Betten. Auf einem **Platz sind einfache Hütten für NOK 160-200 für zwei Personen pro Nacht zu bekommen, auf ***Plätzen sind die Hütten komfortabler ausgestattet, kosten ein paar hundert Kronen, können aber oft von vier oder auch sechs Personen belegt werden. Eine andere Bewertung durch die Verteilung von 1-5 Sternen nimmt der kostenlos beim Norwegischen Fremdenverkehrsamt erhältliche Campingführer mit Campingkarte vor.
Hinweis:
Während Camper im Rahmen des "Jedermannsrecht" in freier Natur zelten dürfen, müssen Wohnwagenfahrer ihre Fahrzeuge auf offiziellen Campingplätzen abstellen. Die Kosten für Wohnwagen/Wohnmobile liegen ca. bei NOK 50-130 pro Nacht.
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- Verkehrsmittel
Wer nicht mit dem Auto nach Norwegen reisen möchte, kann aus einem großen Angebot komfortabler Reisemöglichkeiten wählen, denn mehrmals täglich verkehren Fernzüge, Busse und Flugzeuge von Deutschland nach Norwegen sowie einmal täglich die großen Fähren der Color Line von Kiel nach Oslo. In den Sommermonaten bieten zudem mehrere Reedereien Kreuzfahrten entlang der norwegischen Küste an.
- Eisenbahn:
Täglich gibt es von Hamburg mehrere Zugverbindungen am Tage sowie den Nachtzug "Alfred Nobel" nach Oslo. Die Strecke führt in 16 Stunden über Kopenhagen, Helsingborg, Göteborg, Halden und Fredrikstad in die norwegische Hauptstadt. Die Rückfahrkarte in der z. Klasse kostete 1995 von Hamburg aus ca.450 DM nach Oslo, ca. 640 DM nach Bergen.
Die Norwegischen Staatsbahnen (NSB) unterhalten ein Streckennetz von rund 4.200 km Länge, das von Oslo aus sternförmig angelegt ist. Bei FauskeBodo endet das Netz, und wer weiter in den Norden will, muß auf Bus, Schiff oder Flugzeug umsteigen. Nur in Narvik gibt es ein kleines Teilstück, das im Zusammenhang mit den Erztransporten aus Schweden angelegt worden ist und die nordnorwegische Stadt über Kiruna und Luleå mit Stockholm (und weiter nach Kopenhagen) verbindet. In Norwegen kommt der Zugreisende auf seine Kosten, denn der Komfort ist hoch, die Preise sind (vor allem bei längeren Distanzen=) recht günstig, und einige Strekken gehören sicherlich zu den interessantesten weltweit.
Wie sehr die norwegische Natur die Anlage des Streckennetzes geprägt hat, wird daran deutlich, daß etwa 60% der Schienen in Kurven liegen. Ca. 775 Tunnels und 3.000 Brücken mußten angelegt werden, um die Bahn durchs Gebirge und über die Flüsse zu führen.
Es gibt eine Reihe von Ermäßigungen, von denen der Scan-Rail-Pass in drei Varianten hervorzuheben ist: Für 15 Tage zahlt man 310 DM, für einen Monat Gültigkeit mit zehn beliebigen Tagen, an denen man fahren kann, 420 DM und für einen Monat Dauer mit der Möglichkeit, jeden Tag zu fahren, 606 DM (außerhalb Deutschlands). Im Sommer empfiehlt es sich, vor allem für die Fahrt mit dem Schlaf- oder Liegewagen, zu reservieren. Wie ein Leser schreibt, gebe es mit dem genannten Ticket keine Ermäßigungen für die Fahrt mit den Schiffen der Hurtigrute, jedoch 50% Rabatt für die Fahrt mit den Überlandbussen, was sich nördlich von Bodö deutlich bemerkbar mache.
Folgende Hauptstrecken stehen Bahnreisenden im Königreich zur Verfügung: Die Bergenbahn, eine der wichtigsten und bekanntesten Strecken, verbindet Oslo mit Bergen (ca. 6,5 Stunden Fahrzeit). An Gletschern, Bergen und Hochebenen vorbei überquert sie in 1301 m Höhe den höchsten Punkt.
Die Sorlandbahn führt über eine Strecke von rund 580 km nach Stavanger, immer parallel zur Küste.
Die Dovrebahn verbindet Oslo mit Dombås und Trondheim.
Die Roeros-Bahn verkehrt von Oslo zur alten Bergbaustadt Roros, von dort geht es weiter nach Trondheim.
Die Nordlandbahn führt von Trondheim hinauf bis zum Endpunkt des Eisenbahnnetzes nach Bodo, eine Strecke von 730 km.
- Busse:
Ein dichtes Netz von Überlandbussen ergänzt das Eisenbahnnetz oder bietet Alternativen zur Fahrt mit dem Zug. Überregional verkehrende Busse der Gesellschaft Nor?Way Bussekspress, in der sich mehrere norwegische Busunternehmen zusammengeschlossen haben, fahren auf rund 50 Strecken quer durch das Land. Neben den recht günstigen Preisen bietet die Fahrt mit den vorzüglich ausgestatteten Bussen durch die herrliche Landschaft den Vorteil, daß auf den meisten Strecken keine Reservierung erforderlich ist. Kinder zwischen 4 und 16 Jahren sowie Senioren ab 67 zahlen den halben Fahrpreis.
Einige Strecken- und Preisbeispiele:
Route |
Fahrzeit |
Preis (Stand 1996)
(Kurs 03/2001) |
Hamburg-Göteborg-Oslo |
22 Stunden |
NOK 800 / DM 190 |
Oslo-Otta-Stryn-Måløy |
10 Stunden |
NOK 529 / DM 126 |
Oslo-Kristiansand |
5,5 Stunden |
NOK 330 / DM 79 |
Bergen-Førde-Trondheim |
15 Stunden |
NOK 673 / DM 160 |
Kristiansund-Molde-Ålesund |
4,5 Stunden |
NOK 185 / DM 44 |
Bodø-Fauske-Narvik |
7 Stunden |
NOK 304 / DM 72 |
Alta-Karasjok-Kirkenes |
11 Stunden |
NOK 540 / DM 128 |
Bodø-Narvik-Nordkapp |
14 Stunden |
NOK 938 / DM 223 |
Oslo-Sundsvall-Umeå-Kiruna-Tromsø |
28 Stunden |
ca. NOK 980 / DM 233 Platzreservierung erforderlich) |
Informationen einschl. Streckenheft bei: NOR-WAY Bussekspress A.S., Karl Johansgt. 2 IV, N-0154 Oslo, Tel.: 0047-221752907
- Flugverkehr:
Die teuerste, aber auch bequemste Art der Anreise ist der Flug. SAS (Scandinavian Airlines) fliegt inzwischen täglich von 8 deutschen Flughäfen nach Norwegen, und zwar von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart und Leipzig. Spezielle Tarife, im Vergleich zum Normaltarif bis zu 60% ermäßigt, gelten das ganze Jahr über, so daß der Preisunterschied zu einer Bahnfahrt nicht mehr erheblich ist. In der Weihnachtszeit gelten besondere Skandinavien-Spezial-Tarife, die den Flug noch preiswerter machen.
Zeitlich günstige Anschlußflüge gibt es mit SAS von Oslo nach Bergen, Trondheim, Stavanger und Haugesund, in Nordnorwegen werden u.a. Bodø, Harstad/Narvik, Tromsø, Alta und Hammerfest unweit des Nordkaps angeflogen.
Interessant für Touristen, die ihren Wohnsitz außerhalb der skandinavischen Länder haben und sich ein SAS-Ticket von einem europäischen Flughafen nach Skandinavien kaufen, ist der Visit Scandinavian Airpass (Visca). Er berechtigt zum Kauf von bis zu 6 Coupons zum Stückpreis von ca. 130,- DM. Ein Coupon ermöglicht einer Person einen Flug innerhalb Skandinaviens, also z.B. von Oslo nach Tromso oder nach Stockholm.
Weitere Auskünfte bei der deutschen Direktion von SAS, Saonestr. 3, 60528 Frankfurt/M.
Die Lufthansa fliegt mehrmals wöchentlich zwischen Hamburg, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und Oslo bzw. Bergen. Das Preisangebot der Lufthansa ist ähnlich dem der SAS, die allerdings im Unterschied zur deutschen Gesellschaft mit dem erwähnten Visist Scandinavia Airpass ein empfehlenswertes Kombinationsangebot machen kann. Informationen und Buchungen in jedem Reisebüro.
Der innernorwegische Flugverkehr ist in der Nachkriegszeit hervorragend ausgebaut worden, so daß heute täglich rund 50 Flughäfen mehrmals am Tag angeflogen werden. Sonderpreise für Urlaubs- und Freizeitflugreisen erhält man bei Braathens SAFE, einer norwegischen Gesellschaft, die auf ihren Linien innerhalb des Flugnetzes von Kristiansand im Süden bis nach Tromsø Jet-Maschinen vom Typ Boing 737 mit 125 und 156 Sitzplätzen einsetzt. Wer außerhalb Skandinaviens wohnt, kann sich bei Ankunft in Norwegen in der nächsten Geschäftsstelle von Braathens SAFE den Visit Norway Pass abholen, der einen Monat Gültigkeit hat und preiswerte Flüge auf Kurz- und Langstrecken in Norwegen ermöglicht. Die Kurzstrecke Oslo-Bergen oder Oslo-Trondheim z.B. kostet 115,- DM, eine Langstrecke wie Oslo-Tromsø 230,DM. Kinder zwischen 2 und 12 Jahren bekommen 50% Ermäßigung (Stand 1993).
Auskunft bei Braathens SAFE, Postboks 55, N-1330 Oslo Lufthavn, Tel.: 0047-67597000
Die grün-weißen Maschinen der Gesellschaft Widerøe ergänzen das Netz von SAS und Braathens SAFE, indem 40 Flughäfen vor allem im Westen und Norden des Landes angeflogen werden. Günstige Tarife in den Sommerwochen; Kinder von 2-15 Jahren zahlen die Hälfte.
Auskunft bei Widerøe, Postbox 82, Lilleaker, N-0216 Oslo, Tel.: 0047-22736500, oder in den SAS-Geschäftsstellen.
- Kreuzfahren:
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in den letzten Jahren Kreuzfahrten entlang der norwegischen Küste.
Abstecher in die Fjorde des Westens, der Besuch der Lofoten und des Nordkaps gehören zu den Höhepunkten einer größeren Seereise. Tausende von Kreuzfahrern zieht es noch weiter nördlich bis in den Raum Spitzbergen. Mehrere Reedereien bieten Kreuzfahrten entlang Norwegens Küste an, ein kreuzfahrtähnliches Erlebnis besonderer Art ermöglichen die Kombischiffe der Hurtigrute zwischen Bergen und Kirkenes.
Die Preise auf den Kreuzfahrtschiffen unterscheiden sich erheblich je nach Dauer der Reise, Komfort des Schiffes, Wahl der Kabine und des Zusatzangebotes an Bord sowie der Landausflüge. Gerade für ältere Teilnehmer stellen Kreuzfahrten eine ideale Art des Reisens dar, da häufige Hotelwechsel und Gepäcktransporte nicht erforderlich sind. Da im hohen Norden die Sonne bis zu mehreren Wochen nicht untergeht, ermöglichen auch die Nachtfahrten faszinierende Landschaftserlebnisse.
Ein großes Angebot verschiedener Seereisen mit Schiffen der Mittelklasse und der Spitzenklasse, die Norwegen, häufig auch in Kombination mit Island und/oder Spitzbergen, als Ziel anlaufen, findet sich im seetours-Katalog, der in jedem Reisebüro erhältlich ist.
Wie eine klassische Seereise entlang der norwegischen Küste aussehen kann, soll im folgenden anhand eines Logbuchauszugs der "MS Hanseatic" verdeutlicht werden, die vom 10.-24. Juli 1993 über einen Abstecher zu den Shetlandinseln von Ålesund an der norwegischen Westküste über die Lofoten Kurs zum Nordkap nahm. Von dort ging es weiter über die Eismeerstadt Tromsø südwärts zum Svartisen-Gletscher, in die Fjorde Westnorwegens, nach Bergen und nach einer Fahrt im Hardangerfjord zurück nach Hamburg, eine Strecke von fast 3.600 Seemeilen.
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Wandern
Immer mehr Norweger und ausländische Touristen verbringen einen Teil ihres Urlaubs im norwegischen Gebirge. Der Norwegische Bergwanderverein (Den Norske Turistforening, DNT), schon 1868 gegründet, hat wesentlich dazu beigetragen, das Bergwandem zu einem Volkssport in Norwegen zu machen. Der DNT zählt inzwischen 160.000 Mitglieder, darunter auch einige tausend aus dem Ausland, denen über 300 Hütten und Berghöfe zur Verfügung stehen. Deren Standard kann zwischen einer schlichten Steinhütte und einem komfortablen Gebirgshotel variieren. Die 40 bewirtschafteten Hütten, in denen man Vollpension buchen kann, stehen auch Nichtmitgliedern zur Verfügung, von den unbewirtschafteten Unterkünften sind rund 125 verproviantierte Selbstbedienungshütten, die restlichen Hütten stehen DNT-Mitgliedern ohne Proviant zur Verfügung.
Neben den Hütten hat der DNT ein Netz markierter Wanderwege - ein rotes T weist den Weg- im ganzen Land angelegt, das 18.500 km (!) umfaßt; dazu kommen noch 5.500 km an markierten Loipen im Winter.
In den bewirtschafteten Unterkünften zahlt der Gast für Übernachtung und Essen je nach Standard und Essenswunsch zwischen NOK 150 und 350 (ca. 37-83 DM) (halber Preis für Kinder zwischen 6 und 15 Jahren), in den Selbstbedienungshütten kostet die Nacht NOK 85 (ca. 20 DM). Aus dem Vorratslager nimmt man sich, was man an Lebensmitteln benötigt, und legt das Geld in eine Büchse. In den Unterkünften ohne Proviant kann die Übernachtung noch preiswerter sein, vor allem hoch im Norden.
Eine Mitgliedschaft im DNT jeweils für ein Jahr lohnt sich wegen der verbilligten Dienstleistungen schnell. Sie kostet NOK 270 (ca. 64 DM), Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren zahlen NOK 150 (ca. 37 DM).
Die Hochsaison im Gebirge, in der es in einigen Hütten eng werden kann, liegt zwischen dem 15. Juli und 15. August.
Neben den vielfältigen Möglichkeiten, eigene Wandertouren zusammenzustellen, bietet der DNT eine Reihe vorzüglicher geführter Wanderungen für Interessierte, die noch keine größeren Erfahrungen im Bergwandern haben. Der Prospekt "Guided Mountain Hiking Tours in Norway" z.B. bietet im Sommer 7-12tägige organisierte Touren über die Hardangervidda, durch Jotunheimen, im Raum Dovrefjell-Rondane oder auf der Finnmarksvidda an.
Weitere Informationen beim DNT, Stortingsgt. 28, Postboks 1693, 0125 Oslo, Tel.: 22832550.
Der DNT verschickt auch kostenlos Übersichtskarten über die verschiedenen Wanderregionen mit Tourenvorschlägen und Zeitangaben, wie lange man von Hütte zu Hütte braucht.
Die Übersichtskarten ersetzen aber nicht genauere topografische Karten.
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Wörterbuch
Die am häufigsten vorkommenden norwegischen Wörter in Flur- oder Ortsnamen bzw. auf Hinweistafeln oder Landkarten sind:
bekk - Bach
bil - Automobil
bompenger - Mautgebühr
bree - Gletscher
bru/bro - Brücke
by - Stadt
båt - Schiff
dal - Tal
elv - Fluß
ferje - Fähre
fjell - Berg, Gebirge
fjord - Fjord
foss - Wasserfall
fylke - Regierungsbezirk
gard/gård - Hof
gate - Straße
helleristninger - Felsritzungen, Felszeichnungen
hamar - steiler Fels
hav - Meer
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havn - Hafen
holm - kleine Insel
hytta - Hütte
kirke - Kirche
kjør sakte - langsam fahren
landsby - Dorf
-rud - Rodung, häufige Ortsnamensendung
sjø - See
skog - Wald
stasjon - Bahnhof
svake kanter - Fahrbahnrand nicht befahrbar
tind - (hoher) Gipfel
vatn - See
vik - Bucht
vær - Fischerdorf
våg - Bucht
øy - Insel
å - Bach
ås - Hügel, Bergrücken
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Hinweis Da es zwei offizielle Landessprachen sowie Unterschiede in den Dialekten gibt, sind unterschiedliche Schreibweisen möglich.
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Zoll
Wer das Nicht-EG-Land besucht, muß einige Zollbestimmungen beachten, deren Einhaltung ratsam ist, da Verstöße empfindliche Strafen nach sich ziehen. Es ist verboten, Pflanzen, Eier, Kartoffeln und Fleisch einzuführen. Pro Person dürfen aber bis zu 5 kg Fleisch- und Wurstkonserven mitgebracht werden. Nicht gestattet ist ferner die Einfuhr von Rauschgiften, Waffen, Munition und Sprengstoffen (ausgenommen sind Jagdgewehre und dazugehörige Munition) sowie Ausrüstung für den Krebsfang und Angelnetze. Zur Einfuhr von Tieren s. unter Haustiere.
Für Tabakwaren und Alkoholika gelten besondere Bestimmungen. Zollfrei sind Tabakwaren (ab 16 Jahren) in folgenden Mengen:
Tabak 250 g
Zigarren 50 Stück
Zigaretten u.-papier 200 Stück
Zollfrei sind Alkoholika (ab 20 Jahren) in folgenden Mengen:
Spirituosen 1 Liter
Wein 1 Liter
Bier 2 Liter
oder
Wein 2 Liter
Bier 2 Liter
Bis zu 4 Liter Spirituosen/Wein und 10 Liter Bier kann man außerdem einführen, wenn man bereit ist, Zollgebühren zu zahlen.
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Züge
siehe Verkehrsmittel
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